Wirtschaft Köln unplugged

Yvonne Therese Mertens

Yvonne Therese Mertens

Yvonne Therese Mertens

Gründerin, Oniq

„Neue Technologien in die Industrie zu bringen, ist eine Herausforderung“
Hakt es irgendwo in der Produktion? Werden irgendwo Zeit oder Energie entlang der Lieferkette verschwendet? All diese Fragen will Yvonne Therese Mertens mit dem Start-up Oniq beantworten. Und die Neugier auf ihre Lösung steigt. Denn Industrieunternehmen stehen vor einer ganzen Reihe an Herausforderungen: „Kosten runter, Flexibilität und Agilität erhöhen, Nachhaltigkeit verbessern“, zählt Mertens bei „Wirtschaft Köln unplugged“ auf. Die 2020 gegründete Kölner Digitalfirma dockt sich an die Unmengen an Daten an, die bereits heute in den Maschinen und Anlagen aufgezeichnet werden. Und lässt dann sogenannte „digitale Zwillinge“ entstehen, an denen sich mögliche Problemstellen entlang der Prozessketten blitzschnell erkennen lassen. „In Produktionsunternehmen gibt es viel Potenzial, Dinge effizienter zu machen“, sagt Mertens im Gespräch mit Manuel Heckel. Oniq konnte bereits kurz nach dem Start einige Industrieunternehmen als Kunden gewinnen und hat im vergangenen Jahr 3,5 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Bei manchen Traditionsfirmen sind die Widerstände gegen neue Technologien jedoch etwas größer. Mertens bringt aber Geduld mit. Und Erfahrung: Vor Oniq hatte das Gründerteam bereits ein anderes Datenanalyse-Start-up aufgebaut und erfolgreich verkauft. Und zum allerersten Mal gegründet hatte Mertens sogar schon während ihres Informatik-Studiums in Aachen, rund um die Jahrtausendwende. Im Podcast des Rotonda Business Clubs berichtet die Seriengründerin über ihren Weg – und die Stärken und Schwächen Kölns als Standort für ein Industrie-Start-up.