Wirtschaft Köln unplugged

Paul Bauwens-Adenauer

Paul Bauwens-Adenauer

Paul Bauwens-Adenauer

Geschäftsführerender Gesellschafter, Bauwens

„Immer Klein-Klein denken, das ist die Kölner Krankheit!“
Der Unternehmer Paul Bauwens-Adenauer hat als IHK-Präsident in Köln bis 2015 zehn Jahre lang zuverlässig Finger in die Wunden gelegt. Und heute? Heute ist er an vielen Stellen tief enttäuscht von der Stadt, die sein Großvater Konrad Adenauer als Oberbürgermeister so stark geprägt hat. „Köln hat Riesenschwächen durch Nichtleistung in den zurückliegenden Jahren“, sagt er im Podcast des Rotonda Business Club. Bauwens-Adenauer bemängelt weit verbreitete Kritikunfähigkeit und das Fehlen von Visionen in der Stadtentwicklung und Verkehrspolitik. „Ich meide die Innenstadt, wo ich nur kann“, sagt er. Das Dilemma um die Dauerbaustelle Oper, das aus seiner Sicht unnötige Gezerre des 1. FC Köln im Grüngürtel um Trainingsplätze, das Chaos um die Stadtbahn – der 69-Jährige erkennt viele Anlässe, um den Kopf zu schütteln. Im Gespräch mit Stefan Merx weist der Geschäftsführende Gesellschafter der Bauwens Gruppe auf Versäumnisse hin – und macht Verbesserungsvorschläge. Auch Thema ist das Unternehmen Bauwens, das er durch eine radikale Umstrukturierung gemeinsam mit seinem Bruder Patrick Adenauer zu einem profitablen Projektentwickler und Generalunternehmer geformt hat. Motto: Kräne und Muskelkraft abschaffen, Kopfarbeiter wie Planer und Architekten einstellen. Auch über das Erfolgsrezept in der zunehmend schwierigen Branche spricht Paul Bauwens-Adenauer im Podcast. Gute Qualität und wiederholbare Prozesse – das führe zum Ziel. „Sie kommen in dem Geschäft nicht weiter, indem sie irgendjemanden ausquetschen. Das funktioniert nicht“, sagt Bauwens-Adenauer. Zum Gespräch bei „Wirtschaft Köln unplugged“ hier entlang: www.wirtschaftspodcast-koeln.de