Wirtschaft Köln unplugged
Nils Klose
Nils Klose
Geschäftsführer, Schüttflix
„Wir müssen die Baustelle fühlen“
Schotter, Sand und Kies – Baustoffe, die tagtäglich quer durch die Republik gefahren werden, von Grube zu Händler zu Baustelle. In diesem sehr handfesten Geschäft positioniert sich Schüttflix als digitaler Helfer: Die Plattform will das Bestellen und Liefern einfacher machen und die verschiedenen Akteure miteinander vernetzen. Ganz nebenbei soll die Umwelt ein wenig entlastet werden: Fast jede zweite Fahrt von Schüttgut-Lastern findet heute leer statt, weil der Spediteur keinen passenden Auftraggeber für die Rücktour findet, berichtet Nils Klose bei „Wirtschaft Köln unplugged“.
Klose ist seit zweieinhalb Jahren Co-Geschäftsführer des schnell wachsenden Start-ups. 220 Angestellte arbeiten bereits an der Baustoff-Plattform, viele von ihnen arbeiten daran, Steinbruchbesitzer und Transportunternehmer vor Ort zu überzeugen. Dabei helfen auch prominente Testimonials: Model Sophia Thomalla und Fußballer und Köln-Ikone Lukas Podolski sorgen dafür, dass das Geschäftsmodell auf Baustellen in ganz Europa bekannter wird, erzählt Klose im Gespräch mit Manuel Heckel.
Schon heute ist zu sehen, wie viel Schotter mit Sand und Co. gemacht werden kann: Im vergangenen Jahr wurden Materialien im Wert von 90 Millionen Euro über Schüttflix bewegt, sagt Klose im Podcast des Rotonda Business Clubs. Gegründet wurde das Start-up dabei in Gütersloh – Köln ist aber der zweite zentrale Standort von Schüttflix. Im Podcast des Rotonda Business Clubs berichtet Klose, wieso sich die Domstadt gegen Tech-Metropolen wie Berlin durchsetzen konnte – und warum bei Schüttflix auch Software-Entwickler mit dem Radbagger arbeiten müssen.