Wirtschaft Köln unplugged

Miriam Mertens

Miriam Mertens

Miriam Mertens

Co-Gründerin & CEO, DeepSkill

„Ob Projekte erfolgreich sind, hängt stark von emotionalen Fähigkeiten ab“
Von Hierarchie zu Empathie, von Fordern zu Fördern: Nicht nur die Arbeitsorte wandeln sich gerade in vielen Unternehmen, auch die Art des Arbeitens verändert sich. Und damit stehen besonders viele Führungskräfte vor neuen Aufgaben. Miriam Mertens ist überzeugt: „Man kann auch menschliche Führung erlernen.“. Sie hat nach einer Karriere in der Beratung und bei der Telekom vor gut zwei Jahren gemeinsam mit Peter Goeke das Start-up DeepSkill in Köln gegründet. Das hilft Unternehmen und deren Mitarbeitern auf diesem Weg. Einer Mischung aus digitalen Lernelementen, Seminaren und Coachings soll diese Personalentwicklung ermöglichen. Denn viele Teilnehmer müssen mitten in ihrer Karriere umlernen. Statt Zahlen, Daten, Fakten zählen nun emotionale Fähigkeiten. Dazu kommt eine neue Generation an Angestellten, die mehr wollen als still die Vorgaben der Chefs abarbeiten. „Ich glaube, dass die Komplexität weiter zunehmen wird“, sagt die gelernte Fachinformatikerin und studierte Betriebswirtin Mertens im Gespräch mit Manuel Heckel. In diesem Sommer kamen mit Kienbaum und dem High-Tech Gründerfonds zwei neue Investoren mit einer Millionensumme an Bord. DeepSkill konnte seit 2020 bereits mehr als 3500 Führungskräfte aus Konzernen, Mittelständlern und Start-ups schulen. Im Podcast des Rotonda Business Clubs berichtet Mertens, wie sie und ihr Team dafür sogenannte „Key Behavioral Indicators“ entwickelt haben. Die sollen helfen, den persönlichen Fortschritt zu reflektieren und zu messen. Und sie verrät auch, an welchen eigenen „KBIs“ sie immer wieder arbeitet.