Wirtschaft Köln unplugged
Martin Richenhagen
Martin Richenhagen
US-Topmanager und Ex-AGCO CEO
„Ich dachte immer: Das kannst Du aber besser als Dein Chef“
In der ersten Folge von Wirtschaft Köln unplugged sprechen wir mit einem Mann, der aus Köln auszog, um sein Glück zu machen. Es gelang ihm auf spektakuläre Weise – die Reise führte praktisch vom Kölner Dom bis zum Weißen Haus.
Die Rede ist von Martin Richenhagen. Ein Kölner, der groß geworden ist in der Bruder-Klaus-Siedlung in Köln-Mülheim. Heute lebt er in den USA in der Nähe von Atlanta. Richenhagen trägt den inoffiziellen Titel: Erfolgreichster – und was die Amtszeit angeht auch beständigster – deutscher Manager auf amerikanischem Boden. Ganze 16 Jahre lang hat Richenhagen den Landmaschinenkonzern AGCO geführt, der unter seinem Dach so klangvolle Treckermarken wie Fendt oder Massey Fergusson vereint.
Als der heute 68-Jährige mit dem vergangenen Jahreswechsel den Staffelstab übergab, hatte er den Umsatz mehr als verdreifacht, 10.000 neue Jobs in seinem Unternehmen geschaffen – und auch die Anleger an der Wall-Street konnten mit dem Job des Kölners zufrieden sein: Er übergab das Unternehmen mit Blick auf den Börsenkurs trotz Corona auf einem Allzeithoch. Und das, obwohl er seine Karriere zunächst mal als Religionslehrer begonnen hatte.
Wir wollen mit diesem Mann eine Reise durch die Zeit machen: Wie ist es, die Kindheit in einer ur-katholischen Siedlung zu verbringen – mit Rainer Maria Woelki als Nachbarsjungen? Was lernt man beim Skat mit Franz-Josef Strauß? Wie führt man als Theologe einen US-Konzern? Und wie entwickelt sich mit dem neuen amerikanischen Präsidenten Joe Biden das deutsch-amerikanische Verhältnis?
Der Rotonda Business Club präsentiert in Partnerschaft mit Stadtmarketing Köln die neue Stimme der Kölner Wirtschaft.