“Wir brauchen große Infrastrukturprojekte!”
„Düsseldorf hat keinen Kölner Dom. Düsseldorf hat kein Oktoberfest. Der klare Punkt, wofür Düsseldorf steht, das ist schwierig zu beschreiben.“ Marcel Abel ist überzeugter Düsseldorfer mit viel Herzblut für seine Heimatstadt. Im Podcast „Wirtschaft Düsseldorf unplugged“ sprach er mit Host Markus Gerharz darüber, welche Impulse der zukünftigen Entwicklung der Stadt helfen könnten:
Infrastrukturprojekte: Mit Infrastruktur schafft man einen Turnaround der Städte, weniger durch einzelne Immobilienprojekte. Düsseldorf habe das in der Vergangenheit sehr gut gemacht - Stichwort Rheinufertunnel, U-Bahn-Bau oder Masterplan Kö-Bogen. Aber der Vizepräsident der IHK warnt davor, den Anschluss zu verlieren. „Wir müssen vor allem dort genauer hinschauen, wo wir länger nicht mehr hingeschaut haben: zum Beispiel rund um die Königsallee.“ Dort biete sich aktuell eine einmalige Chance durch die zeitgleiche Bebauung mehrerer Baufelder.
Hochhausrahmenplan: 20 Jahre in der Schublade - passiert ist kaum etwas. „Die Unternehmen haben mit den Füßen abgestimmt - und nicht gebaut.“ Der Plan soll neu gedacht werden. Hierzu hat die IHK Suchräume definiert, die vom Markt eher angenommen werden.
Olympische Spiele: „Die Spiele bleiben wenige Wochen - die positiven Effekte bleiben Jahrzehnte.“ Olympische Spiele bringen Vorzieheffekte von 10 Jahren bei Infrastrukturmaßnahmen von denen die Region profitiert hätte. Auch die Wohnungsmärkte von Düsseldorf und Köln hätten auf lange Sicht profitieren können.
Außerdem ging es um Boxen und Tontaubenschießen, die Nachfrage nach Büroflächen und den Fachkräftemangel.