Wirtschaft Köln unplugged
Claudia Bornemeyer
Claudia Bornemeyer
RFH-Präsidentin
„Die Hochschule ist von einer Transformation in die nächste geschlittert“
Jeder zehnte Kölner, so ungefähr, ist an einer Hochschule eingeschrieben – gut 100.000 Studierende gibt es in dieser Stadt. Nach der Uni und der TH ist dabei die Rheinische Fachhochschule (RFH) die drittgrößte Bildungseinrichtung: Sie zählt 6500 Studentinnen und Studenten, die überwiegend in der Innenstadt und in Ehrenfeld lernen. Seit dem 1. September ist Claudia Bornemeyer die neue Präsidentin der Hochschule. Mitten in der Pandemie, die von jetzt auf gleich eine digitale Transformation auch an Hochschulen erforderte. Bei „Wirtschaft Köln unplugged“ spricht die Professorin darüber, wie sie die RFH zwischen den zahlreichen staatlichen und privaten Bildungseinrichtungen in Köln positionieren will – ohne viel Geld in Hochglanzprospekte oder Buswerbung zu stecken.
Die promovierte Betriebswirtin hat ein paar Jahre in der Unternehmensberatung gearbeitet, ist dann aber wieder zurück in die Wissenschaft gewechselt und hat mehr und mehr Leitungsaufgaben übernommen. An der RFH tritt sie an, um die 60-jährige Tradition der Hochschule fortzuführen – sie aber zugleich fit für die Zukunft zu machen. Dazu gehört es auch, „viele böse Fragen einer Außenstehenden zu stellen“, wie sie im Podcast berichtet. Claudia Bornemeyer erzählt, wie sie die engen Verbindungen zur regionalen Wirtschaft nutzen will, um die Studierenden auf eine Arbeitswelt vorzubereiten, die sich im steten Wandel befindet. Und zudem spricht sie darüber, wann es Sinn macht, neue Studiengänge zu konstruieren – und warum die gute, alte BWL weiter ihren Platz hat.