Wirtschaft Köln unplugged
Christian Achtelik
Christian Achtelik
Volt-Stadtrat
„Köln hat ganz sicher einiges aufzuholen“
Der Haushalt der Stadt Köln allein ist ein Stückchen größer als der des gesamten Saarlandes. Verwaltet wird das Geld hier aber von „Feierabendpolitikern“ – so nennt sich auch Christian Achtelik mit einem kleinen Augenzwinkern. Vor gut zwei Jahren war er nur ein neugieriger Bürger, heute ist er stellvertretender Fraktionsvorsitzender der recht frisch gegründeten Partei Volt. Die hat bei der Kommunalwahl 2019 aus dem Stand vier Mandate in Köln geholt und ist jetzt der Juniorpartner im Ratsbündnis neben Grünen und CDU.
Mit einem ambitionierten Programm ist die Partei angetreten: „Autoarme Innenstadt wie in Madrid“, „Sozialer Wohnungsbau wie in Wien“ oder „Fahrradfahren wie in Kopenhagen“ stand auf den Plakaten. Jetzt sind Achtelik und seine Kolleginnen und Kollegen aber im Alltag angekommen: Dazu gehören lange Sitzungen, zahlreiche Kompromisse und die eine oder andere Entscheidung, auf die man als Volt vielleicht gerne verzichtet hätte – bei „Wirtschaft Köln unplugged“ sprechen wir auch über die Personalien, die zuletzt den Rat und die Stadt bewegten.
Doch Christian Achtelik ist überzeugt, dass sich die Arbeit lohnt. Im Podcast spricht er über das Potenzial einer „Smart City Cologne“, über Solardächer, Seilbahnen, Wasserbusse und über eine mögliche „Staugebühr“, die die Ausfallstraßen zu Stoßzeiten entlasten könnte. Er berichtet, was ihn mit Anfang 30 neben seinem Job als Berater überhaupt dazu gebracht hat, sich für und in Köln politisch zu engagieren. Und er sagt, wieso er davon ausgeht, dass Volt das Schicksal der Piratenpartei erspart bleibt.