Wirtschaft Köln unplugged

Reinhard Houben

Reinhard Houben

Reinhard Houben

Wirtschaftspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, FDP

„Die Kölner sind sich leider oft selbst genug“
Reinhard Houben kennt Köln als Bürger, Stadtrat, Unternehmer. Nun schaut er auch von Berlin aus auf die Stadt am Rhein. Und sieht Verbesserungsbedarf, was den Umgang der Stadtspitze mit Unternehmen in Köln angeht, wie die aktuellen Diskussionen um Ford, Lufthansa oder die DEVK zeigen: „Kümmert euch mehr um diese Themen, führt einfach mehr Gespräche!“ Seit 2017 ist Houben Mitglied des deutschen Bundestags und wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion – das „schärft den Blick“ auf die Heimat noch einmal, wie er bei „Wirtschaft Köln unplugged“ berichtet. Viele Jahre saß der 62-Jährige zuvor im Stadtrat. Aus dieser Erfahrung heraus befürwortet Houben heute im Gespräch mit Manuel Heckel eine „Teil-Professionalisierung“ der ehrenamtlich tätigen Ratsmitglieder. Den größten Teil des Arbeitslebens hat der jetzige Abgeordnete dabei als Familienunternehmer verbracht: Direkt nach seinem BWL-Studium trat er Anfang der 80er-Jahre in den von seinem Vater gegründeten Betrieb Arnold Houben ein – und positionierte ihn über die Jahrzehnte als bundesweit aufgestellten Lichttechnik-Großhändler. Diese Unternehmer-Erfahrung bringt er nun auch mit in den Parlamentsalltag. Und würde sich dort häufig mehr Wirtschaftssachverstand unter seinen Kolleginnen und Kollegen wünschen. Im Podcast des Rotonda Business Clubs erzählt Reinhard Houben, wie er Familienunternehmen und Mandat ausbalanciert, wie sich das Leben als Oppositions- und Regierungspolitiker unterscheidet – und warum er trotz Hin-und-Her in der Koalition an der Ampel festhält: „Ich würde es für hochgradig unpatriotisch halten, aus Eitelkeiten heraus die Regierung zu verlassen.“