From Start-Up to IPO

From Start-Up to IPO

Im November haben wir ein echtes Highlight im Programm. Auf Initiative des Rotonda Investor Office – „The Dealflow Company“ und in Kooperation mit VentureZphere at Boerse Stuttgart treffen am 15. November an unserem Standort in Köln Investoren und Finanzexperten auf ausgewählte Start-Ups. Welche Investoren passen zu welchem Start-Up und welches Start-Up zu welchem Investor? Was braucht es, um ein Start-Up in Deutschland an die Börse zu bringen? Zu diesen Themen möchten wir uns austauschen und suchen dafür spannende Start-Ups, die sich vor den hochkarätigen Investoren und Finanzexperten präsentieren möchten. Abseits der vielen großen öffentlichen Pitching-Veranstaltungen organisiert der Rotonda Business Club bereits seit vielen Jahren kuratierte Mitglieder-Veranstaltungen mit Investoren und Start-Ups. Die Gründung des Rotonda Investor Office im vergangen Jahr war die logische Schlussfolgerung. Die sehr erfolgreichen Investor-Lounge Veranstaltungen durchlaufen bereits die zweite bundesweite Roadshow (Programm). Nach mehreren erfolgreichen Deal-Matchings ist nun der nächste Schritt das Netzwerk weiter zu öffnen und bundesweite Player an Board zu holen. Daher freuen wir uns auf die Kooperationsveranstaltung mit VentureZphere at BoreseStuttgart, vertreten durch Andreas Stadie und dem Rotonda Investor Office, vertreten durch Arne Paul Oltmann und Thomas Knaack. Eine tolle Gelegenheit für einen wertvollen Austausch.

Start-Ups können sich unter folgendem Link für die Veranstaltung bewerben ANMELDELINK

Roundtable zum Thema: "Die Lage in der Türkei – was tun"?

Wie  können Behörden und Experten deutsche Unternehmen in Markterschließung  oder bei der Vertiefung und Erweiterung Ihrer bereits bestehenden Geschäftsbeziehungen in der Türkei unterstützen?

In der Gesprächsrunde stehen Ihnen für diese Fragen zur Verfügung:

  • Dr. Wolf-Ruthart Born, Staatssekretär a.D. (heute  Agentur für Wirtschaft und Investitionsförderung der Türkei, b.d. Ministerpräsidium der Türkei  ISPAT)
  • Dr. Christoph Kautzsch Rechtanwaltskanzlei DENTONS, Berlin
  • Dr. Attila Türk , Geschäftsführer, Deutsch- Türkische Gesellschaft in Bonn
  • sowie voraussichtlich Frank Kaiser  AHK, Ankara
  • Vertreter der Türkisch-Deutschen  Industrie – und Handelskammer, Berlin

Klaus Burmeister

KLAUS BURMEISTER

DAS BÜRO DER ZUKUNFT IST EIN STÜCK HEIMAT

Was hat Sie zur Zukunfts- und Innovationsforschung gebracht?

Burmeister: Während und nach meinem Studium der Politologie habe ich mich vor allem mit Wissenschaftspolitik beschäftigt – dabei ging es häufig um die Frage: Welche Zukunft wollen wir? 1997, in der Zeit des Internet-Hypes, habe ich auch meine eigene Zukunft gestaltet und mich im gleichen Jahr selbständig gemacht. Ich hatte erkannt: Es gibt niemanden, der Trendwissen in Handlungswissen für Unternehmen übersetzt.

Befassen sich Menschen überhaupt gern mit der Zukunft?

Burmeister: In den sechziger Jahren war Zukunft sehr positiv besetzt: Jeder spürte, er könne etwas bewegen. Im Grunde hat sich dabei nicht viel geändert. Stuttgart 21 ist ein positives Beispiel dafür, dass sich die Menschen mit ihrer Zukunft intensiv beschäftigen und an komplexen Planungsprozessen beteiligt werden wollen. Aktuelle Studien zeigen zudem, dass Jugendliche in Deutschland ihre Zukunft als ein Angebot neuer Möglichkeiten ansehen. Die Darstellung, die Deutschen hätten Zukunftsangst und seien technikfeindlich, stimmt so einfach nicht.

Was sind die großen Zukunftstrends?

Burmeister: Der wesentliche Zukunftstrend ist der Übergang in eine nachhaltige Gesellschaft. Dazu zählen eine stärkere Beteiligung von Konsumenten an Unternehmensprozessen, der Umstieg auf andere Fahrzeugsysteme, die Neu-Gestaltung von Politik und Beteiligungsformen, aber auch die Integration der hier lebenden Ausländer. Um eine innovative Gesellschaft zu fördern, muss vor allem das Bildungssystem entkernt werden: andere Lehrpläne, Konkurrenz um Lernformen, stärkere Beteiligung der Schüler und Öffnung der Schulen in die Gesellschaft.

Was macht Unternehmen zukunftsfähig?

Burmeister: Um größere Dinge in Bewegung zu setzen, braucht man Allianzen und Kooperationen für Innovationen. Hier hat bei vielen Unternehmen inzwischen ein Lernprozess eingesetzt. So gibt es inzwischen viele unternehmensübergreifende Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaften. Beispiel Microsoft in Köln: Auf ihrem Microsoft Campus sitzt das Unternehmen mit verschiedenen Partner-Unternehmen unter einem Dach und tauscht sich regelmäßig über mögliche gemeinsame Projekte aus. Das ist eine Form von Innovationskultur als Organismus. Innovation in einem Unternehmen braucht jedoch Menschen, die darüber wachen.

Welche Trends beobachten Sie in der Arbeitswelt?

Burmeister: Konkurrenz um Fachkräfte wird zunehmen. Dazu müssen Unternehmen ihre Personalpolitik verändern und neben dem Verdienst noch sehr viel mehr Möglichkeiten schaffen, um ein attraktives Umfeld zu bieten und die Familie zu integrieren. Frauen werden nicht nur, sie sind eine zentrale „Ressource“. In der Arbeitsorganisation werden flache Hierarchien und das Einbinden von Mitarbeitern an Bedeutung gewinnen. Das eigenverantwortliche Handeln von Mitarbeitern muss noch viel stärker gefördert werden.

Wie stärken Sie das eigenverantwortliche Handeln der Mitarbeiter in Ihrem Hause?

Burmeister: Wir bieten unseren Mitarbeitern an, ihre Arbeitszeit an einem Tag pro Woche völlig frei einzuteilen. Das kann zuhause oder irgendwo anders sein. In der Zeit kann sich jeder aber auch mit ganz eigenen Projekten befassen. Auf diese Weise können wir als Unternehmen an unterschiedlichen Wissensbeständen unserer Mitarbeiter teilhaben.

Wie sieht das Büro der Zukunft aus?

Burmeister: Ich habe noch nie daran geglaubt, dass sich jeder Mitarbeiter morgens seinen Rollcontainer sucht und damit glücklich ist. Das funktioniert nur zeitweise. Wir haben im Jahr 2009 mehr als 2.000 Besucher der Orgatec befragt und festgestellt, dass ein Büro vor allem eine Wohlfühlatmosphäre ausstrahlen soll – das Büro als ein Stück Heimat. Im Idealfall verbindet das Büro Hightech mit Wohlfühlen: Technik als Unterstützung bei kreativen Prozessen, aber in Verbindung mit einem Blick ins Grüne und Möglichkeiten für schnelle und spontane Treffen.

Wie bleibt man als Zukunftsforscher auf dem Teppich?

Burmeister: Ich bin geerdet durch meinen Sohn, der 11 Jahre alt ist, und durch meine sozialen Kontakte. Um mich selbst zu überprüfen ist mir ein Netzwerk von Menschen wichtig, die mir offenes Feedback geben. Auch im beruflichen Alltag sind wir immer in Kontakt zur Realität und schweben nicht im Nirvana – dafür sorgt die Rückkoppelung durch unsere Kunden.

Interview: Hubertus von Barby

Klaus Burmeister ist Geschäftsführer von Z_punkt – The Foresight Company, einem Beratungsunternehmen für strategische Zukunftsfragen. Nach seinem Studium der Politologie baute er unter anderem das Sekretariat für Zukunftsforschung in Gelsenkirchen (SFZ) auf, 1997 gründete er sein eigenes Unternehmen. Klaus Burmeister ist Mitglied im Rotonda Business-Club seit März 2007.

#Meinungsmacher – 1. Jahr Schwarz-Gelb am Beispiel Bildung

#Meinungsmacher – 1. Jahr Schwarz-Gelb am Beispiel Bildung

Der Rotonda Business Club ist bekannt für spannende Gespräche und interessante Kontakte. Aber an dem heutigen Abend war richtig Pfeffer drin.Was als scheinbar friedlicher Gleichmarsch in Richtig bessere Bildung und “weltbeste Bildung für Schülerinnen und Schüler” laut Ministerin Yvonne Gebauer (FDP) aussah, wurde mehr und mehr zu einem politischen Schlagabtausch. Die Wunden der landespolitischen Auseinandersetzungen und Veränderungen der letzten Jahre sind offensichtlich noch nicht verheilt.Aber wie sagte Jochen Ott, Vorsitzender der Kölner SPD und Landtagsabgeordneter so schön „Demokratie ist ein Streit um Ideen” und dieser darf ach durchaus hart und sachlich geführt werden. Das haben sich Ott und Ministerin Gebauer auch nicht nehmen lassen.Josefine Paul vom Bündnis 90 Die Grünen setze dabei immer wieder Impulse mit Aussagen wie „Kitas müssen wir helfen den Beruf des Erziehers attraktiver zu machen. Eine Kampagne beseitigt noch keine Mängel. Wann passiert was?“Egal welches inhaltliche Thema angegangen wurde, das Problem schien allen klar und die Lösung doch so weit weg. Jochen Ott sieht folgende Lösung als die einzig richtige „Wir brauchen einen neuen Deal zwischen Land und Kommunen. Es brauchte eine Neuaufstellung der Zuständigkeit. Ohne eine klare Neuordnung wird die Unzufriedenheit steigen.“ Denn scheinbar ist viel zu häufig nicht klar, wer welche Budgets für welche Zweck nun einsetzen darf. Das hemmt und führt zu Verzögerungen.Ott und Gebauer sind sich persönlich grün. Bildungspolitisch ist es eine Beziehung mit Spannungen.Zudem fühlt sich laut Jochen Ott die SPD politisch übergangen, dass in einer Nacht und Nebel Aktion Schwarz/Gelb einen Antrag ohne die SPD durchdrücken wollte. „Das gehört sich nicht“. Da waren sich Ott (SPD) und Josefine Paul von den Grünen einig.Die Fakten liegen auf dem Tisch. An dem Abend wurden diese nur zu deutlich. Wer packt es jetzt an?Wir bedanken uns für die spannende Diskussion mit offenem Ausgang und freuen uns auf die nächsten 360 Tage Bildungspolitik mit Hochspannung.Schlagworte:#MeinungsmacherBildungDesign OfficesDuMontDuMont RheinlandJochen OttJosefine Paul,Kölner StadtanzeigerRotonda Business ClubYvonne Gebauer

Rückblick China Kongress Düsseldorf 2018

Rückblick China Kongress Düsseldorf 2018

Zum 14. Mal trafen sich die Delegationen der Partnerstädte Düsseldorf und Chongqing. Die Rheinische Post präsentierte sich als der perfekte Gastgeber und bot den 300 Gäste interkulturelle Kost vom Feinsten.

Guiping Liu (Vizebürgereister von Chongqing) präsentierte eindrucksvoll die Wirtschaftskraft seiner Metropole.

In Zahlen: 36 Millionen Einwohner, 1.95 Billionen BIP 2017 (Platz 3 in China) auf einer Fläche doppelt so groß wie Nordrhein-Westfalen. Ein Wirtschaftswachstum von 7% (vgl. Düsseldorf 2,2%). Dabei spielt Digitalisierung sicher eine Rolle, aber das produzierende Gewerbe ist in Zahlen noch beeindruckender: Jedes 8. chinesische Auto wird in hier montiert und jeder 3. Laptop weltweit wird in Chongqing montiert.

Das zeigte schnell welchen Stellenwert eine Stadt hat, deren Namen viele hier nicht aussprechen können. Wer glaubt, dass Deutschland Wirtschaftlich und kulturell im Zentrum der Welt sei, der wurde hier schnell eines Besseren belehrt. Die Offenheit Chinas sich auch neuen Kulturen und Wirtschaftsräumen zu öffnen ist hier sehr deutlich geworden.

Die kulturellen Unterschiede wurden hier im Laufe des Kongresses oft beleuchtet. Ein Zitat das viele diese Tage beschäftigt kam von Prof. Dr. Xuewu Gu „In China könnte Seehofer seine Chefin in der Öffentlichkeit nicht so angehen. Genauso wäre eine so große Toleranz von Merkel nicht geduldet. Jemanden öffentlich so zu einem Gesichtsverlust zu führen wäre nicht denkbar.“ Klare Worte, die auch zeigen wie respektvoll in China miteinander umgegangen wird.

China hat erkannt, dass Deutschland ein guter Partner ist und hat gelernt sich hier einzufinden und anzupassen. 520 chinesische Unternehmen haben bereits in Düsseldorf eine Niederlassung. Alleine letztes Jahr kamen 78 hinzu. Der Trend ist deutlich und zeigt die Bedeutung Düsseldorfs für die asiatische Geschäftsbeziehungen Deutschlands.

„NRW ist wichtigster Investitionsstandort für chinesische Unternehmen in Deutschland“ so Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart.

Generalkonsul Feng Haiyang bezeichnet die Städtepartnerschaft zwischen Chongqing und Düsseldorf als die „erfolgreichste Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China.“

Und immer wieder hörte man auch kritische Stimmen in Richtung Deutschland. Vor allem aus den eigenen Reihen. Denn man hat erkannt – China ist künftig ein Partner auf Augenhöhe und für das Witschaftswachstum Deutschlands wichtiger denn je. Vor allem in Zeiten schwieriger Beziehungen zu den USA. Buchautor Stefan Baron sagt “Deutschland hat interkulturelle Defizite und dringenden Nachholbedarf. In der Schulbildung zum Beispiel findet China quasi nicht statt. Die wirtschaftlichen Erfolge mit China wären viel größer, wenn wir uns mehr mit dem Land schon in der Schule befassen würden.“

Der Kongress gab wichtige Impulse und zeigte erneut die Bedeutung Chinas. Schon heute gibt es eine Güterzugverbindung zwischen Chongqing und Duisburg. Die Brücke ist geschlagen, die Wege sind frei. Jetzt ist es auch eine Frage des Willens sich einer Kultur zu öffnen und auch politisch sich China anzunähern. Den deutschen Unternehmen kann es nur helfen, denn China ist längst auf Augenhöhe und aus Imitation wurde längst Innovation.

Mit dem Rotonda Business Club erhalten Mitglieder nicht nur Zugriff auf lokale Netzwerke – wir schlagen auch die Brücke in andere Länder und Kulturen. Auch im kommenden Jahr werden wir uns wieder an Unternehmerreisen nach China beteiligen.